GLOBAL 3000: Das Globalisierungsmagazin
GLOBAL 3000 - das neue Globalisierungsmagazin von DW-TV zeigt, was uns heute bewegt – wie Menschen mit den Chancen und Risiken der Globalisierung leben. GLOBAL 3000 gibt der Globalisierung ein Gesicht.
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Das Elend der indischen Teepflücker
Seit 15 Jahren arbeitet Roma schon hier oben auf der ...
Seit 15 Jahren arbeitet Roma schon hier oben auf der Phuguri Plantage in Darjeeling. Auf knapp 2000 Metern Höhe. Frauen wie sie haben schwer zu tragen. Und all das auf ihrem Nacken. 10 Stunden täglich - in praller Sonne. Knapp 2 Euro verdienen sie umgerechnet am Tag. Das ist so üblich auf Indiens Teeplantagen. Hier im Dorf hing jeder einzelne Job an der Plantage Bundapani. Seitdem die pleite gegangen ist, sind hier zahlreiche Menschen verhungert. Jedes dritte Kind ist mittlerweile unterernährt. Die deutschen Firmen Teekanne und TeeGschwendner, die hier unter anderem einkaufen meinen, an den Arbeitsbedingungen nicht viel ändern zu können. Die Verantwortung dafür liege allein in Indien, erklären sie auf Anfrage. Eine Studie des katholischen Hilfswerks Misereor prangert unzumutbare Arbeitsbedingungen auf Teeplantagen an. Dazu gehören unter anderem die Verweigerung von Gesundheitsvorsorge und subventionierten Lebensmitteln, mangelnde Wasserversorgung, schlechte Unterkünfte, sexuelle Belästigung und mangelnder Arbeitsschutz beim Sprühen von Pestiziden. Zusätzlich werden die ArbeiterInnen daran gehindert, Gewerkschaften beizutreten. Laut Studie belaufen sich die Arbeitskosten der Teepflücker auf etwa einen Prozent des Verkaufserlöses. Tatsächlich sind sie deutlich niedriger.
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Indien: Global Shapers Netzwerk Neu-Delhi
Weniger als 50% der Kinder aus den fünften Klassen sind ...
Weniger als 50% der Kinder aus den fünften Klassen sind in der Lage Texte von Zweitklässlern zu verstehen. Und das obwohl weit über 90 Prozent der Kinder zwischen 6 und 14 Jahren Schulen besuchen. Indien hat ein Qualitätsproblem mit seinem Bildungssystem - zu viel auswendig lernen, zu wenig Kreativfächer und schlecht ausgebildetes Lehrpersonal. Das Netzwerk der Global Shapers in Neu Delhi will die Bedingungen, vor allem für Kinder und Jugendliche verbessern, ihnen die Chancen für eine gute Ausbildung verschaffen. Faith Gonsalves nutzt Schulräume für ihr Projekt "Music Basti". Die 26-jährige organisiert zusammen mit Gleichgesinnten Musikunterricht für die Kinder. Sich mit Hilfe der Musik auszudrücken, das lernen die Kinder nur hier. In den staatlichen Schulen gibt es kaum künstlerischen Unterricht. Wie Faith Gonzales hat sich auch Nandita Bhan in Dehli den "Global Shapers" angeschlossen. Die Sozialwissenschaftlerin hat in den USA und Großbritannien studiert und ist nach Neu Delhi zurückgekehrt. Die 26-jährige arbeitet in einer Stiftung, die sich für Aufklärung in der Gesundheitsversorgung der Menschen hier einsetzt. Das Global Shapers Organisation in Delhi hat über 20 jungen Mitglieder unter 30 Jahren, die meisten von ihnen mit einer guten Ausbildung und einem Beruf. Freiwillig engagieren sie sich dafür, in der indischen Gesellschaft Lösungen zu finden Ungleichheiten abzuschaffen, Ungerechtigkeiten zu bekämpfen und Vorurteile zu beseitigen.
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Armee gegen Wilderer – Tierschutz in Nepal
Weltweit gibt es nur noch etwa 3200 wildlebende Tiger. Auch ...
Weltweit gibt es nur noch etwa 3200 wildlebende Tiger. Auch in Nepal ging ihre Zahl stark zurück. Jetzt fährt das Land einen entschlossen Kurs zum Schutz seiner Tiger. Armeepatrouillen greifen hart gegen Wilderer durch und moderne Technologie wie „Fotofallen“ und Drohnen helfen, den Bestand zu überwachen. Zwischen 2005 und 2008 verlor Nepal etwa 30 Prozent seiner Tiger. Vor allem durch Wilderei mit Absatzmärkten für Knochen und Felle in China und Tibet. 1500 Soldaten durchkämmen täglich den Park nach Wilderern- ausgestattet mit modernster Technologie wie Digitalkameras und GPS-Handys. Unterstützt wird das Land dabei von NGOs wie dem World Wildlife Fund, etwa im Bereich Technologie und Ausbildung.GLOBAL IDEAS begleitet Artenschutzexperte Diwakar Chapagain beim Einsatz im Chitwan-Nationalpark. Die Reportage erzählt, warum Artenschutz nicht ohne die Menschen der Region funktioniert; sie berichtet wie Nepals meistgesuchter Nashorn-Wilderer gefasst werden konnte. Höhepunkt der Reise nach Chitwan: eine Begegnung mit Dhurbe, Nepals gefährlichstem Elefanten.
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Global Snack Indien
Mount Abu, eine Kleinstadt in Rajastan, im Nordwesten Indiens. In ...
Mount Abu, eine Kleinstadt in Rajastan, im Nordwesten Indiens. In einer belebten Ausgehstraße liegt das Abu Restaurant. Im Restaurant von Neeraj Singhal ist man auf einen typischen Leckerbissen der Region spezialisiert: Daal Baati. Seit 10 Jahren serviert der Chef das gehaltvolle Essen aus selbstgebackenen Brötchen und einem Linseneintopfgericht.
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Indien - Wirtschaftsmacht mit zwei Gesichtern
Das EINE Indien gibt es nicht. Während Indiens Wirtschaftswachstum drauf ...
Das EINE Indien gibt es nicht. Während Indiens Wirtschaftswachstum drauf und dran ist sogar China zu überholen, gibt es auch noch das "alte Indien". Ein Land mit Regionen, an denen die Entwicklung vorbeigegangen ist. Mit Premierminister Modi hat Indien nun ein Staatsoberhaupt, das die Energiewirtschaft, die Infrastruktur und das Ausbildungssystem verbessern will. Aber vor allem will Narendra Modi Investoren ins Land holen um die Modernisierung seiner Wirtschaft voranzubringen. Der Film beleuchtet die beiden Facetten des Subkontinents und berichtet über die angeschobenen Projekte - mehr Mobilität durch U- und Eisenbahnbau und die Elektrifizierung des gesamten Landes - aber auch das lästige Übel der Korruption, wie sie ein renommierter Professor der Uni Neu Delhi seit Jahren beklagt.
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Fragebogen: Emperatriz García aus Ecuador
Emperatriz García ist Verkäuferin auf einem Markt in Quito. Die ...
Emperatriz García ist Verkäuferin auf einem Markt in Quito. Die 66-Jährige ist in Ecuador geboren und findet, dass sie im schönsten Land der Welt wohnt. Für sie ist eine negative Folge der Globalisierung die Umweltverschmutzung. Nicht nur in Ecuador gibt es ihrer Meinung nach zu viel Plastik und schädliche Abgase.
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DR Kongo – Waldvermesser
Die Artenvielfalt der Kongo-Regenwälder ist einzigartig. Sie beheimaten über 400 ...
Die Artenvielfalt der Kongo-Regenwälder ist einzigartig. Sie beheimaten über 400 Säugetierarten, mehr als 1.000 Vogelspezies und wahrscheinlich über 10.000 Pflanzenarten. Viele Arten sind endemisch - das heißt, sie leben weltweit ausschließlich in dieser Region. Die Wälder des Kongo-Beckens bilden die Lebensgrundlage für Millionen von Menschen und tragen als Kohlendioxid-Speicher zur Stabilisierung des globalen Klimas bei. In den Savannen am Unterlauf des Kongos ist die ehemals reiche Tierwelt fast ausgestorben. Der Bürgerkrieg und die Buschfleischjagd haben den Bestand stark dezimiert. Im Auftrag der Naturschutzorganisation WWF finden nun Biologen heraus, wie viel Biomasse bzw. Biodiversität im Kongobecken noch existiert. Jede Spur von Leben, wie z.B. Hufspuren, wird erfasst, und auch aus der Luft werden Daten gesammelt. An Bord ist ein sogenanntes LIDAR-System. Ein Laser, der den Boden abtastet. Aus den Daten kann dann der Zustand des Waldes errechnet werden.
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Kamerun (African Stories) - der Traum von der Musiker-Karriere
Sie heißen „Petit Pays“, „Mathematik“, „Sonny“ oder „Mony Eka“ und ...
Sie heißen „Petit Pays“, „Mathematik“, „Sonny“ oder „Mony Eka“ und haben alle mit der westafrikanischen Makossa-Musik Karriere gemacht. Der Makossa kommt aus der südlichen Region Kameruns rund um die Hafenstadt Douala. Global bekannt geworden ist dieser rhythmische und populäre Musikstil durch den internationalen Jazz-Star Manu Dibango (80). Der Kameruner „Petit Pays“(47), mit richtigem Namen Adolphe Claude Moundi,ist Produzent und Sänger zugleich und immer auf der Suche nach neuen Talenten. So eines ist Armel Ndoumbé. Der 25jährige lebt noch zuhause mit seinen Geschwistern, am Stadtrand von Douala. Für ihn ist es ein unglaubliches Glück, erzählt er, in der Nachwuchsband von „Petit Pays“ dabei zu sein. Mit den Auftritten verdient er nicht nur Geld, mit dem er seine Familie unterstützen kann, er hat auch eine musikalische und wirtschaftliche Perspektive. Um seinem Traum von einer großen Karriere einen Schritt näher zu kommen, arbeitet Armel Ndoumbé jetzt an seiner ersten eigenen Musik-CD.
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Infofilm: Wozu diese Artenvielfalt?
14 Millionen Arten bevölkern die Erde – Tiere, Pflanzen, Pilze ...
14 Millionen Arten bevölkern die Erde – Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen. Für den Menschen ist eine breit gefächerte Artenvielfalt eine der wichtigsten Lebensgrundlagen. Sie ist zum Beispiel auch für eine vielfältige Ernährung notwendig. Außerdem benötigen wir diese Vielfalt in der Medizin, denn viele Wirkstoffe werden aus Pflanzen oder Tieren gewonnen. Der Verlust von Artenvielfalt steigert die Zahl der gefährlichen Krankheitserreger, anstatt sie zu verringern. Auch in der Technik profitiert der Mensch von der Biodiversität. Denn die Natur liefert uns nahezu perfekte Vorbilder für technische Lösungen und effizientes Wirtschaften. Und, Biodiversität trägt zum Gleichgewicht des Ökosystems bei, wodurch zum Beispiel Luft und Wasser sauber gehalten werden. Entscheidend ist die genetische Vielfalt – nur so können sich die Spezies immer wieder anpassen und fallen nicht aus der Nahrungskette. Derzeit sterben nach Schätzungen jeden Tag bis zu 130 Arten aus.