GLOBAL 3000: Das Globalisierungsmagazin
GLOBAL 3000 - das neue Globalisierungsmagazin von DW-TV zeigt, was uns heute bewegt – wie Menschen mit den Chancen und Risiken der Globalisierung leben. GLOBAL 3000 gibt der Globalisierung ein Gesicht.
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Vietnam: Garnelenzucht mit Ökolabel
Schonungslose Shrimp-Zucht - dafür wurden im Mekong-Delta in den letzten ...
Schonungslose Shrimp-Zucht - dafür wurden im Mekong-Delta in den letzten 30 Jahren massiv Mangroven abgeholzt, das Ökosystem zerstört. Bis die Shrimps und viele andere Arten starben. Durch Aufforstung wollen die Fischer nun ihre Lebensgrundlage zurückgewinnen. Ihr Anreiz: ein Öko-Label, mit dem die Shrimps mehr einbringen. Mit Netzen fangen die Fischer die Tiere - jahrelang geschah das ohne Rücksicht auf Verluste. Die weltweite Nachfrage nach Shrimps wuchs rasant. Um immer höhere Erträge zu erzielen wurden die umliegenden Mangrovenwälder abgeholzt, bis die Shrimps nicht mehr genügend Nährstoffe hatten. Die niederländische Organisation SNV gibt den Fischern ihre Lebensgrundlage zurück, sie zeigt ihnen schonendere Fischereitechniken und hilft ihnen vor allem, die Mangroven wieder aufzuforsten. Unterstützt wird das Projekt von der Internationalen Klimaschutzinitiative. Seit sie ihre Mangroven wieder aufforsten und auf chemische Zusätze in ihren Aquakulturen verzichten haben die Fischer ein Biosiegel für die Shrimps erhalten. So bekommen sie vom Großhändler zehn Prozent mehr pro Kilo als früher. Ein wichtiges Zusatzeinkommen.
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Fragebogen: Aberahim Yusuf, Touristenführer Äthiopien
Aberahim Yusuf studiert Informatik und arbeitet außerdem zwei Tage in ...
Aberahim Yusuf studiert Informatik und arbeitet außerdem zwei Tage in der Woche als Touristenführer an den Blauen Nilfällen in Äthiopien. Sein Ziel ist es, einmal ein Internetcafe in der Stadt Barda zu eröffnen, die von vielen Touristen besucht wird.
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Peru - Die Hüter des Waldes
Von den Osthängen der peruanischen Anden erstreckt sich ein Juwel ...
Von den Osthängen der peruanischen Anden erstreckt sich ein Juwel der Biodiversität bis in das Tiefland, dem Quellgebiet des Amazonas. Experten schätzen, dass im Nationalpark Manú bis zu 500.000 verschiedene Arten von Lebewesen existieren: von Riesenottern über Kaimane und seltene Vögel, bis hin zu mehr als 5.000 Pflanzenarten. Indigene Völker, wie die Machiguenga, sind seit jeher Teil dieses Ökosystems. Doch die Bevölkerung wächst und damit auch der Bedarf an Jagdwild und Ackerboden. Seit seiner Gründung vor 40 Jahren musste der Nationalpark nicht nur gegen illegale Holzfäller und Goldschürfer verteidigt werden. Die Bevölkerung, die dort seit jeher lebt, wächst stetig und somit auch der Druck auf die Ressourcen. Rob Williams und sein Team von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) engagieren sich vor Ort, um ein Miteinander von Mensch und Natur zu erreichen. Doch die Zusammenarbeit gestaltet sich zum Teil schwierig, denn einige Völker leben isoliert und wollen keinen Kontakt zur Außenwelt. Das stellt den Naturschutz vor ganz neue Aufgaben: wie können Mensch und Natur nachhaltig miteinander leben? Und wie lassen sich Völker schützen, die gar nicht wollen, dass man mit ihnen in Kontakt tritt? Mit Hilfe der Machiguenga können die Naturschützer mehr über das Ökosystem erfahren. Einige helfen den Biologen auch geeignete Orte für Kamerafallen zu finden und den Tierbestand zu fotografieren. Die Wildnis stets im Auge, gibt es Pläne durch gezielte Aufklärung die indigene Bevölkerung langfristig auch am Ökotourismus teilhaben zu lassen.
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Dubai: Drehscheibe der internationalen Hilfsindustrie
Die Hilfe für Erdbebenopfer in Nepal wird zu großen Teilen ...
Die Hilfe für Erdbebenopfer in Nepal wird zu großen Teilen über Dubai abgewickelt. Hier zeigt sich, wie sehr humanitäre Organisationen gemeinsam mit privaten Unternehmen und großen Logistik-Konzernen zu einer regelrechten Hilfsindustrie verschmolzen sind. Wie funktioniert die Drehscheibe International Humanitarian City Dubai (IHC)? Betrieben wird das riesige Wüsten-Areal vom UN-Welternährungsprogramm (WFP). Gebaut wurde der Umschlagpunkt auf Betreiben des Scheichs von Dubai Al Maktoum. Sechs solcher Mega-Stützpunkte gibt es weltweit. Dubai ist der größte und strategisch günstig gelegen. Flughafen und Freihandelshafen sind nicht weit entfernt. 28 NGOs lagern hier ihre Hilfsgüter. Auch alle großen UN Organisationen und das Internationale Rote Kreuz sind vor Ort. Hinzu kommen 13 Lieferfirmen wie Zeltbauer oder Nahrungsmittelhersteller. Und natürlich Großlogistiker wie Maersk, UPS oder Agility. Eine Maschinerie - auf betonter Non-Profit-Basis. Doch wo ist die Abgrenzung zwischen selbstloser Hilfe und dem Kalkül, dass Katastrophen potentielle Märkte der Zukunft sind?
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Isla Isabel - das Galapagos von Mexiko
Der Golf von Kalifornien ist ein Meeres- und Küstengebiet, in ...
Der Golf von Kalifornien ist ein Meeres- und Küstengebiet, in dem außergewöhnlich viele und seltene Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Der Meeresbiologe Jacques-Yves Cousteau nannte die Region deshalb "das Aquarium der Welt". Hier leben z.B. rund ein Viertel aller weltweit vorkommenden Meeressäuger. Die UNESCO erklärte Teile des Golfs von Kalifornien im Jahr 2005 zum Weltnaturerbe, darunter auch die Isla Isabel. Seit 15 Jahren ist die Insel schon offiziell Schutzgebiet. Ihre Artenvielfalt ist weit über die Grenzen Mexikos bekannt. Zehntausende Seevögel leben hier auf gerade einmal einem Quadratkilometer. Jetzt will die Nationalparkbehörde auch das Meeresgebiet um die Insel herum schützen, damit das Leben auf der Insel weitergeht. Denn der Fischbestand sichert auch das Überleben der Vögel. Noch gibt es einen großen Reichtum an Fischen aus der ganzen Region, doch durch Überfischung ist dieser gefährdet.
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Slum-Tourismus in Mumbai und Rio de Janeiro
Slum-Tourismus boomt weltweit. Urlauber besuchen zu Tausenden die Armenviertel in ...
Slum-Tourismus boomt weltweit. Urlauber besuchen zu Tausenden die Armenviertel in Südafrika, Brasilien oder Indien. Für manche ist das eine neue Art der Entwicklungshilfe - andere vergleichen es mit einer "Menschen-Safari". Ist es moralisch verwerflich, einen Slum zu besichtigen? Oder hilft die vermeintliche "Menschen-Safari" sogar den Bewohnern? Experten sind sich darüber uneins. Wir waren in Brasilien und Indien unterwegs. Dhavari liegt mitten in Mumbai und gilt als der größte Slum Indiens, ungefähr 750.000 Bewohner hat die Stadt in der Stadt, keiner weiß das genau. Faizan Farooqi führt Touristen durch Dharavi. Er wohnt hier und arbeitet für den Touranbieter "Be the Local". Deren Gründer nennen den Stadtteil "Das Land der Möglichkeiten" und für die Touristenführer stimmt das auch irgendwie: alle verdienen sich mit den Touren ihr Studium. In Rio sind die Touristen auf einer Jeep-Tour in einer der größten Favelas Südamerikas unterwegs. Sie zahlen für den Trip 40 Euro pro Person, dafür erwarten sie aber auch ein Abenteuer. Noch vor wenigen Jahren wäre Fotografieren in der Rocinha lebensgefährlich gewesen, seit zweieinhalb Jahren gilt die Favela als befriedet.
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Wohnzimmer Belize
In Sarteneja, einem 2000-Seelen-Ort im Nordosten von Belize lebt Ivette ...
In Sarteneja, einem 2000-Seelen-Ort im Nordosten von Belize lebt Ivette Cob mit ihrem Mann und ihren vier Söhnen. Die Siedlung existierte schon zu Maya-Zeiten und soll ursprünglich (auf Maya) Tza-Ten-A-Ha geheißen haben, das heißt "Wasser aus dem Felsen" und bezieht sich auf die vielen Brunnen.
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Armenien - Filmen für den Umweltschutz
Mit fast 100 unterschiedlichen Landschaften und mehr als 7000 Arten ...
Mit fast 100 unterschiedlichen Landschaften und mehr als 7000 Arten gehört der Südkaukasus zu den globalen Hotspots der Biodiversität. Doch die Natur ist in Gefahr: Wälder werden illegal abgeholzt, extensive Landwirtschaft und Wilderei bedrohen auch in Armenien die Artenvielfalt. Ein Filmemacher wollte daran etwas ändern. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen lernen, die Umwelt zu schützen. Seit 13 Jahren engagiert sich Ruben Khachatryan und seine Foundation for the Preservation of Wildlife and Cultural Assets (FPWC) schon für den Umweltschutz. Sie haben unter anderem eine Fläche von 5000 Hektar gemietet und wandeln das Land in eine Schutzzone um. Ökotourismus bietet der lokalen Bevölkerung Einnahmequellen und so die Chance, beim Schutz mitzuhelfen. In den Sunchild Eco-Clubs drehen Jugendliche ihre eigenen Naturfilme, die schon auf internationalen Filmfestivals gezeigt wurden. Seit einigen Jahren ist Ruben Khachatryan auch der Direktor des Zoos in Eriwan. Vor allem heimische Tierarten wie der kaukasische Luchs oder der armenische Moufflon sind jetzt im Park zu sehen. In nur kurzer Zeit konnte die Besucherzahl auf 300.000 verdreifacht werden. Mit den Einnahmen aus den Tickets wollen sie den Zoo zu einem regionalen Zentrum für den Erhalt der Biodiversität machen.
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Nepal - Schwierige Versorgung in den Bergen
Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ist die Versorgung der ...
Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ist die Versorgung der Menschen das Wichtigste. Besonders schwer ist es, die Hilfsgüter in die abgelegenen Bergdörfer zu schaffen. Da werden alle Fahrzeuge, die zur Verfügung stehen, gebraucht. Jeder, der in Katmandu einen Mietwagen bekommen will, muss im Gegenzug Hilfsgüter in die Erdbebenregion fahren. Unser Reporter Manuel Özcerkes bringt für eine lokale Hilfsorganisation Zelte und Isomatten nach Bansbari, ein Dorf in der Region Sindhupatchok. Doch Schlammlawinen machen die Straßen unbefahrbar. Die meisten Dörfer können die Helfer nur zu Fuß erreichen. Es wurden Helikopter eingesetzt, aber über viele Orte liegen noch gar keine Daten vor.
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Global Brain: RoboHand
Nur ein Mann mit einer Idee – so bescheiden beschreibt ...
Nur ein Mann mit einer Idee – so bescheiden beschreibt Richard van As sein Unternehmen. Als der Südafrikaner 2011 mehrere Finger bei einem Unfall mit einer Kreissäge verlor, begann er mit der Entwicklung einer Fingerprothese, der “Robohand”. Das Neue daran: Die Einzelteile lassen sich per 3D-Drucker herstellen und sind weitaus günstiger als herkömmliche Prothesen. Die Herstellung einer Hand kostet rund 460 Euro, herkömmliche Prothesen um die 20.000 Euro. Um die Herstellung der Robohand auch in entlegenen Teilen der Welt und in Krisengebieten zu ermöglichen, entwickelte Richard van As zusätzlich einen extrem robusten 3D-Drucker, das “Robobeast”. Mit open source Software und Drucker für rund 3800 Euro können Prothesen nun selbst “im fahrenden Auto” ausgedruckt werden. Mit seiner Erfindung war van As bereits im Sudan und in Syrien, demnächst fliegt er in den Libanon, um Mitarbeiter einer NGO zu schulen. Und er hat bereits ein neues Ziel: In der Zukunft will Richard van As neben Hand- und Finger- auch Beinprothesen herstellen.