GLOBAL 3000: Das Globalisierungsmagazin
GLOBAL 3000 - das neue Globalisierungsmagazin von DW-TV zeigt, was uns heute bewegt – wie Menschen mit den Chancen und Risiken der Globalisierung leben. GLOBAL 3000 gibt der Globalisierung ein Gesicht.
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Umweltprotest der Extreme: Aktivisten im Hambacher Forst
Sie leben im Wald: Mehrere Dutzend Umweltaktivisten, die die Zerstörung ...
Sie leben im Wald: Mehrere Dutzend Umweltaktivisten, die die Zerstörung des 12 000 Jahre alten Hambacher Forstes verhindern wollen. Direkt nebenan liegt der RWE-Kohle-Tagebau Hambach. 40 Millionen Tonnen Braunkohle werden hier jährlich gefördert. Der Tagebau soll ausgeweitet werden, doch die Aktivisten im Hambacher Forst wollen nicht weichen. Immer wieder wird ihr Camp geräumt, immer wieder kehren sie zurück. Sie wenden radikale Mittel an - sie graben Tunnel, ketten sich fest, sabotieren Bagger. Es ist ein Umwelt-Protest der Extreme.
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Moldau - Krise der Landwirtschaft als Chance für die Umwelt
Bio lohnt sich - das ist die Botschaft der Umweltschützer ...
Bio lohnt sich - das ist die Botschaft der Umweltschützer an die Bauern der Republik Moldau. Das kleine Land galt einst als Obstgarten der Sowjetunion. Doch heute ist die traditionelle Landwirtschaft in der Krise. Die NGO ProRuralInvest wirbt für die Umstellung auf Bioprodukte. Moldau könnte von nachhaltiger Landwirtschaft auf mehrfache Weise profitieren: Umweltschutz bringt Touristen und steigert die Artenvielfalt. Die größte Herausforderung für den noch jungen Biosektor ist es Lebensmittel zu produzieren, die den Standards der EU gerecht werden.
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Mission Millennium: Millennium Village Sauri
Trotz massiver Entwicklungshilfe, die in den vergangenen Jahrzehnten nach Afrika ...
Trotz massiver Entwicklungshilfe, die in den vergangenen Jahrzehnten nach Afrika floss, bleibt die Bilanz zwiespältig. Mit dem Millennium-Dorf-Projekt der Vereinten Nationen sollte sich das ändern. Seit 2004 läuft auch im Millenniums-Dorf Sauri in Westkenia dieser Großversuch. Das Projekt setzt auf neue Techniken und Anreize, die sich wissenschaftlich als erfolgreich erwiesen haben. So verteilen Helfer Moskitonetze und teilen Mittagessen in Schulen aus, damit mehr Kinder kommen; sie spendieren Dünger, damit Bauern eine höhere Ernte erzielen und in den lukrativeren Gemüseanbau investieren.
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Wohnzimmer: Fidschi
Paulina Bibi stellt uns ihr Wohnzimmer im fernen Fidschi vor. ...
Paulina Bibi stellt uns ihr Wohnzimmer im fernen Fidschi vor. Neben dem Fernseher ist im katholischen Haushalt der Allmächtige der "Boss".
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Biodiversität: Sansibar
Die Fischbestände um Sansibar schrumpfen, den Fischern fehlt es an ...
Die Fischbestände um Sansibar schrumpfen, den Fischern fehlt es an Einkommen. Eine Alternative bietet der Verkauf von Badeschwämmen - sie sind ein beliebtes Souvenir. Die NGO marinecultures.org macht mit Aquafarming die Fischer zu Schwamm- und Korallenzüchtern. So soll nicht nur die Wilderei in den Korallenriffen verhindert werden; die wissenschaftliche Begleitung des Projektes hofft, in den Schwämmen Wirkstoffe gegen Krebs und Vireninfektionen zu finden.
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Biodiversität Paraguay: Kleinbauern im Schatten der Soja-Monokulturen
Nachhaltig und im Einklang mit der Natur: Indigene Kleinbauern in ...
Nachhaltig und im Einklang mit der Natur: Indigene Kleinbauern in Paraguay versuchen, ihren traditionellen Lebensstil zu erhalten. Ohne Chemikalien, dafür mithilfe althergebrachten Wissens über Pflanzen und Tiere. Ein schwieriger Kampf, denn in Paraguay nehmen Soja-Monokulturen und Waldabholzung immer mehr zu.Sojafelder soweit das Auge reicht: 3,5 Millionen Hektar ziehen sich mittlerweile durch Paraguay. Die extensive Landwirtschaft hat Auswirkungen auf die Biodiversität - und auch ein riesiger Wasserschatz ist bedroht: Das Guarani Aquifer, das weltweit größte natürliche unterirdische Wasserreservoir. Die Global Forest Coalition (GFC), ein internationaler Zusammenschluss aus NGOs und indigenen Gemeinden, will helfen: sie unterstützt die Kleinbauern dabei, die verbliebene Natur zu erhalten und zu beschützen. Ein wichtiger Schlüssel hierfür ist das traditionelle Wissen. Statt mit Chemikalien gegen Parasiten vorzugehen, pflanzen die Bauern zum Beispiel YuYu, ein Gewächs, das durch seinen starken Geruch Ungeziefer abhält.
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Baltimore: Spirale der Gewalt
Baltimore ist eine der ärmsten und gefährlichsten Städte in den ...
Baltimore ist eine der ärmsten und gefährlichsten Städte in den USA, die Mordrate eine der höchsten des Landes. Alleine im Juli 2015 wurden 45 Morde verübt, so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Organisation "Safe Streets" versucht, mit Sozialarbeitern vor allem die Jugendlichen auf der Straße zu erreichen und bei gewalttätigen Situationen zu intervenieren.Dort, wo sie aktiv sind, ist die Mordrate stark zurückgegangen. Auch Dante Barksdale ist mehrmals verhaftet worden. Er saß mehr als acht Jahre im Gefängnis. Heute ist er Sozialarbeiter bei eben diesem Programm, das sich für Gewaltfreiheit einsetzt. Wir haben ihn und seine Kollegen auf den Straßen der Stadt begleitet.
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Kongo: Das Geschäft mit illegalen Rohstoffen
Wie können wir verhindern, dass wir mit unseren Handys, unseren ...
Wie können wir verhindern, dass wir mit unseren Handys, unseren Laptops, unserem Schmuck Kriege mitfinanzieren? Im Osten der Demokratischen Republik Kongo trägt der illegale Handel mit begehrten Mineralien wie Koltan, Wolfram und Gold dazu bei, dass Rebellengruppen ihren Terror gegen die Bevölkerung aufrecht erhalten können.Deshalb will das Europäische Parlament die Importeure solcher Rohstoffe nun dazu verpflichten, ihre gesamte Lieferkette offenzulegen. Außerdem haben die Vereinten Nationen zusammen mit internationalen Partnern ihre Kontrollen in den Minen der Region deutlich ausgeweitet. Doch diese politischen Anstrengungen sind immer wieder mit herben Rückschlägen verbunden.
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Benin: Auf den Spuren eines seltenen Vogels
Forscher gehen davon aus, dass es noch acht bis 30 ...
Forscher gehen davon aus, dass es noch acht bis 30 Millionen nicht entdeckte Tierarten gibt. Viele von ihnen sind aber bereits bedroht, so wie der 12 Zentimeter große Vogel Anambra-Astrild, eine afrikanische Art aus der Familie der Prachtfinken. Ein Forscher-Team aus Frankreich hat sich im westafrikanischen Benin auf den Weg gemacht, um mehr über den Vogel zu erfahren. Im Herzen einer der größten Feuchtgebiete im Süden Benins forscht ein Ornithologen-Team nach dieser seltenen Vogelart. Bislang kannten sie den Vogel nur aus Nigeria. Dort ist er aber durch die zunehmende Umweltverschmutzung und Abholzung fast verschwunden. Umso wichtiger ist den Forschern aus Frankreich ihre Suche in Benin, wo der Vogel mehrfach gesichtet wurde. Das Tal des Ouémé Flusses in Benin bildet einen idealen Lebensraum für den Anambra-Astrild: Hohe Luftfeuchtigkeit, Gräser und Sümpfe. Noch weitgehend abgeschottet von äußeren Einflüssen ist die Artenvielfalt in diesem Gebiet besonders groß.
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Myanmar - das Geschäft mit dem Opium
Opium-Anbau ist in Myanmar verboten, trotzdem steigt der Anbau von ...
Opium-Anbau ist in Myanmar verboten, trotzdem steigt der Anbau von Mohn seit Jahren wieder an. Alleine 2013 laut dem UN Office on Drugs and Crime (UNODC) um 13 Prozent - Myanmar ist weltweit der zweitgrößte Opium-Produzent nach Afghanistan. Der meiste Mohn, ca. 90 Prozent, wird im Shan State im Osten des Landes angebaut, im Goldenen Dreieck, an den Grenzen zu Laos und Thailand. Ungefähr 200.000 Haushalte leben davon, der Anbau von Mangos oder Avocados lohnt sich nicht mehr - die Transportkosten sind mittlerweile zu hoch. Eigentlich ist dieses Land reich an Bodenschätzen: Gold, Edelsteine, Kohle. Auch deswegen kämpfen die vielen verschiedenen ethnischen Minderheiten hier seit Jahrzehnten mit Waffengewalt für mehr Unabhängigkeit von der Zentralregierung. Friedensverhandlungen stecken seit Jahren fest. Die vielbesungene Öffnung Myanmars - in dieser Region im Osten des Landes kommt sie nur langsam an. Viele sehen für sich und ihre Familien hier deswegen keine Zukunft und suchen in Thailand nach Arbeit. Legal oder illegal. Zurück nach Hause, das wollen hier viele. Myanmars Wanderarbeiter kommen in Thailand nicht an. Es ist ein Leben am Rande der Gesellschaft. Gerade wer keine Papiere hat, wird leicht zum Opfer von Ausbeutung. Aber vielen bleibt keine Wahl.
