GLOBAL 3000: Das Globalisierungsmagazin
GLOBAL 3000 - das neue Globalisierungsmagazin von DW-TV zeigt, was uns heute bewegt – wie Menschen mit den Chancen und Risiken der Globalisierung leben. GLOBAL 3000 gibt der Globalisierung ein Gesicht.
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Wohnzimmer Kuba
Obwohl es seit einiger Zeit zumindest rechtlich für Kubaner einfacher ...
Obwohl es seit einiger Zeit zumindest rechtlich für Kubaner einfacher ist, zu verreisen, können sich die meisten das schlichtweg nicht leisten. Einer dagegen ist sein ganzes Leben viel rumgekommen: Gabriel Calaforra, 82 Jahre alt, er hat u.a. als Botschafter für den kubanischen Staat gearbeitet, aber auch für die Vereinten Nationen. Auf jedem Erdteil hat er gelebt, liebt und spricht viele Sprachen - ein internationaler Kubaner.
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Fluchtpunkt Istanbul - Syrer kämpfen um neue Existenz
Die UN spricht von einer Fluchtbewegung in bisher unbekannter Dimension. ...
Die UN spricht von einer Fluchtbewegung in bisher unbekannter Dimension. Die Türkei hat mehr syrische Flüchtlinge aufgenommen, als ganz Europa in drei Jahren Bürgerkrieg: Den 130.000 Flüchtlingen an der türkisch-syrischen Grenze stehen nach UN-Angaben 124.000 syrische Flüchtlinge in Europa gegenüber. Insgesamt halten sich rund 1,6 Millionen Syrer in der Türkei auf. Viele sind in Istanbul gestrandet - auf der Suche nach Arbeit und einem Dach über dem Kopf. Doch die Versorgung der Syrer ist für die türkischen Behörden nicht einfach: es fehlt an Arbeit und Unterkünften und auch der illegale Menschenhandel ist ein großes Problem. Immerhin bekommen die Flüchtlinge medizinische Versorgung. Nur wenige Flüchtlinge haben so viel Glück und Unternehmenswille wie Nizar Bitar: er ist vor vier Jahren vor Assads Geheimdienst aus Damaskus geflohen. Heute hilft er seinen Landsleuten, nicht nur mit Essen in seinen mittlerweile sechs Restaurants, sondern auch mit Jobs. Doch nicht allen Flüchtlingen gelingt ein Neuanfang in der Türkei. Die zehnjährige Khadijah Kurdieh würde gerne in die Schule gehen. Stattdessen sitzt sie mit ihrer Mutter und drei Geschwistern in einer feuchten Kellerwohnung in einem Istanbuler Vorort. Der Vater verdingt sich als Tagelöhner - ungerechnet knapp 400 Euro bringt er im Monat heim - zu wenig, um seinen Kindern den Besuch einer privaten Flüchtlingsschule zu ermöglichen.
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El Salvador und Honduras: Lebensader Wasser
Die Trifinio-Region zwischen El Salvador, Honduras und Guatemala ist von ...
Die Trifinio-Region zwischen El Salvador, Honduras und Guatemala ist von großer Bedeutung für die regionale Biodiversität und die Wasserversorgung der Länder. Hier entspringen die drei großen Ströme Zentralamerikas. Aber durch intensive Landnutzung und den Klimawandel ist das Ökosystem mit seinem Wasserreservoir unter Druck geraten. "Das Wasser ist wie das Blut, das durch unsere Adern fließt", sagen die Bauern in der Grenzregion. Die Bevölkerung im Dreiländereck ist sehr arm und lebt von der Landwirtschaft. Sie ist auf den Zugang zum Wasser angewiesen. Aber: Wem steht welcher Abschnitt des Flusses zu? Und: Wie viel davon darf genutzt werden? Und auch der Klimawandel bereitet ihnen Probleme: Der Regen bleibt aus, wenn sie ihn am dringendsten brauchen - an anderen Tagen werden sie von heftigen Überschwemmungen überrascht. Um an grenzüberschreitenden Lösungsansätzen zu arbeiten, hat die Umweltschutzorganisation IUCN alle beteiligten Länder an einen Tisch geholt. Bauern aus El Salvador und Honduras beraten gemeinsam, wie sie ihre natürlichen Ressourcen aufteilen und managen können. Außerdem arbeiten sie an nachhaltigen Anbaumethoden, die das Ökosystem schützen.
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Pooja Warier - Der Schatz der Ideen
Armut, Nahrungsmangel, schlechte Bildung und eine marode Infrastruktur - die ...
Armut, Nahrungsmangel, schlechte Bildung und eine marode Infrastruktur - die Probleme Indiens scheinen so groß wie das Land selbst. Der Politik allein will die Sozialunternehmerin Pooja Warier die Lösung nicht überlassen. Sie setzt auf die Initiative von Menschen, die oft nur das eine besitzen: eine gute Idee. Doch der Schatz der Ideen wird nicht gehoben, weil es weder Geld noch sonstige Unterstützung gibt. Pooja Warier will das ändern. Ihre Organisation Unlimited.India fördert soziales Unternehmertum in einer frühen Phase. In jedem Jahr werden bis zu 50 Start-Ups ausgesucht, drei Jahre werden diese unterstützt. Die meisten Unternehmen arbeiten in den Bereichen Gesundheit, alternative Technologien und Armutsbekämpfung.
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Global Snack: Käsekrainer aus Wien
Der Käsekrainer wird von den Einheimischen besonders wegen des zerlaufenen ...
Der Käsekrainer wird von den Einheimischen besonders wegen des zerlaufenen Käses im Inneren geliebt. Käsekrainer wird aus Rindfleisch und Schweinefleisch gemacht - traditionell mit scharfem Senf, Pfefferoni, Salzgurken oder auch Meerrettich. Für Nachtschwärmer hat der Alt-Wiener Würstelstand im 6. Bezirk bis in die Morgenstunden geöffnet.
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Arganöl selbst vermarktet - Frauen in Marokko organisieren sich in Kooperativen
Seit Jahrhunderten pflegen die Berber-Frauen in Marokko ihre Haut, Haare ...
Seit Jahrhunderten pflegen die Berber-Frauen in Marokko ihre Haut, Haare und Nägel mit Arganöl. Dieses wertvolle Öl wird aus den Früchten des Arganbaums gewonnen. Die Herstellung des Arganöles war bei den Berbern immer Frauensache, in Zukunft soll das auch für den Verkauf gelten. Jamila Idbourrous hat in Marokko mehrere Kooperativen zusammengebracht, um das Öl des Arganbaums besser zu vermarkten. Die Frauen verdienen jetzt sogar mehr als ihre Männer, bis zu 25 Euro am Tag. Mit dem Geld finanzieren sie unter anderem den Schulbesuch ihrer Kinder und haben sich eine Lehrerin organisiert. Nun können die meisten schon recht flüssig lesen und schreiben. Und das in einem Land, in dem 40 Prozent der Menschen Analphabeten sind. Die Kosmetikindustrie hat Arganöl längst für die Hautpflege ohne chemische Zusatzstoffe entdeckt, als Mittel gegen Faltenbildung oder gegen Neurodermitis. Das zu 80 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren bestehende Öl hilft außerdem, den Cholesterinspiegel senken.
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Wohnzimmer weltweit: Sao Paulo, Brasilien
Wir sind zu Gast bei Edmílson Felix de Lima. Er ...
Wir sind zu Gast bei Edmílson Felix de Lima. Er ist Hausmeister in einem Hochhaus und genießt abends den Blick von der Dachterrasse. An de Limas eigener Wohnung fällt vor allem eines auf: sie ist sehr klein.
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Südafrika: Bedrohte Papageien
Der vom Aussterben bedrohte Cape Parrot ist der einzige endemische ...
Der vom Aussterben bedrohte Cape Parrot ist der einzige endemische Papagei in Südafrika. Rund 1000 der großen, grün-goldenen Vögel leben noch am östlichen Kap. Die Zerstörung ihres Lebensraumes, Wilderei und eine sich rasch ausbreitende Krankheit haben die Tiere geschwächt. Der Klimawandel bedroht die seltenen Vögel zusätzlich. Das von dem Vogelforscher Steve Boyes gegründete "Cape Parrot Project" will den Bestand der Tiere sichern: Durch Aufzucht junger, die Pflege erkrankter und die Auswilderung geheilter Papageien. Boyes arbeitet auch an der wissenschaftlichen Erforschung der Vogelseuche Psittakose, die Schnabel und Federn befällt und die Tiere massenhaft verenden lässt. Zudem spielt die Wiederaufforstung der Wälder eine wichtige Rolle. Die lokale Bevölkerung hilft jetzt schon mit, den Lebensraum der Tiere zu erhalten - beispielsweise durch den Bau künstlicher Nistplätze. Das IKI Projekt von Stephan Paulus unterstützt auch die gefährdeten Cape Parrots. Paulus hilft der südafrikanischen Regierung, Bedrohungen für Südafrikas Artenvielfalt frühzeitig zu erkennen und gezielt entgegen zu steuern.
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Indonesien: Der Fluch der Schatzinsel
Bangka ist eine sehr reiche Insel. Und das ist auch ...
Bangka ist eine sehr reiche Insel. Und das ist auch der Grund dafür, dass Bangka kurz vor seiner Zerstörung steht. Der Grund ist eines der wertvollsten Metalle der Welt: Zinn. Das Erz steckt in Blechdosen, Autos und vor allem: in Smartphones und Tablet-Computern. Seit 13 Jahren wird das Metall auf der Insel Bangka abgebaut, sowohl im Landesinnern als auch auf dem Meeresgrund. Meistens geschieht dies illegal in eigentlich geschützten Waldgebieten oder auch in Ufernähe auf schwimmenden Plattformen im Meer. Die Arbeit ist gefährlich, viele verletzen sich. Das Trinkwasser ist mit Schwermetallen verseucht. Jeden Monat sterben Menschen. Und doch: Fast die Hälfte der Inselbewohner verdingt sich als Minenarbeiter. Nicht selten auch Kinder. Die großen internationalen Firmen reißen sich um den wertvollen Schatz aus Bangka.
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Kein Essen in den Müll! Eine App soll helfen
Jedes Jahr werden allein in Deutschland zwischen 12 und 15 ...
Jedes Jahr werden allein in Deutschland zwischen 12 und 15 Millionen Tonnen Lebensmittel vernichtet. Das ist nicht nur unökologisch sondern auch unökonomisch, dachten sich die Erfinder von FoodLoop. Barcodes enthalten eine Vielzahl an Informationen. Unter anderem zeigen sie an, wann Waren aus dem Regal verschwinden müssen.Die App von FoodLoop macht mindesthaltbarkeitsnahe Lebensmittel zu Schnäppchen. Ein Supermarkt-Mitarbeiter muss die Waren scannen, dann bekommt der App-Nutzer eine Nachricht, was in welchem Markt gerade besonders günstig ist. So landen die Lebensmittel auf dem Teller statt auf dem Müll. Dabei gewinnen alle: Der Supermarkt, der mehr Umsatz macht, der Kunde, der weniger zahlt und die Umwelt, deren Ressourcen nicht verschwendet werden. Während die großen Supermarktketten in Deutschland noch zurückhaltend sind, hat sich ein Interessent aus Übersee gemeldet: Target, ein US-amerikanischer Supermarktriese, möchte mit FoodLoop eine Pilotphase starten.
