Made in Germany | Video Podcast | Deutsche Welle
"Made in Germany" ist das Wirtschaftsmagazin von DW-TV. Packende Wirtschaftsreportagen aus der Mitte Europas. Die Reporter melden sich von den Märkten der Welt, sie begleiten die Manager und Macher und sind immer nah dran an den Trends.
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Macht den Arbeitnehmern
Die Macht der Arbeitnehmer steigt. Gerade Hochqualifizierte können sich ihre ...
Die Macht der Arbeitnehmer steigt. Gerade Hochqualifizierte können sich ihre Jobs aussuchen und stellen Forderungen: mehr Mitbestimmung in der Firma, flache Hierarchien, Freiheiten bei der Arbeitsgestaltung. Manch deutsches Unternehmen tut sich damit oft schwer - beim US-Konzern Gore sieht das ganz anders aus. Feste Arbeitszeiten, ein Chef, der allein das Sagen hat - bei dem US-Konzern Gore hat es das noch nie gegeben. Vor 60 Jahren gegründet, funktioniert das Unternehmen mit weltweit rund 10.000 Mitarbeitern eher wie ein Startup. Die Mitarbeiter organisieren ihre Arbeit selbst, sind in kleinen Gruppen tätig, sprechen sich in regelmäßigen Meetings ab. Hat ein Unternehmenssitz mehr als 250 Mitarbeiter, dann wird ein neues Werk gegründet. Der Kunststoffhersteller, der mit dem Stoff Gore-tex bekannt wurde, ist in der Nähe von München mit vier Werken vertreten. Die Beschäftigten reden auch bei den Führungskräften mit. Geschäftsführer Oskar Berger hat das zu spüren bekommen, die Akzeptanz seiner Belegschaft musste er sich erst mal erarbeiten. Ein Modell für die Zukunft, auch für deutsche Firmen?
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Flüchtlinge willkommen! - Wie Projekte in Berlin Neuankömmlingen unterstützen
Gerade hat die Bundesregierung die offiziellen Prognosen nach oben korrigiert: ...
Gerade hat die Bundesregierung die offiziellen Prognosen nach oben korrigiert: bis zu 800.000 Flüchtlinge werden in diesem Jahr in Deutschland erwartet - mehr als bisher angenommen. Die hohe Zahl der Asylbewerber, die in deutschen Städten ankommen, bringen Behörden inzwischen an ihre Grenzen. Sozialunternehmer helfen. In Berlin bilden sich jeden Tag lange Schlangen vor der Erstaufnahmestelle, Familien kampieren tagelang bis sie sich registrieren lassen können. Anschließend landen sie in Notunterkünften, während das Asylverfahren läuft. Die Situation ist für alle belastend. Wie lässt sich Abhilfe schaffen? Wie können Flüchtlinge zu einem Job oder eine Wohnung kommen? Junge Sozialunternehmer haben dazu neue Ideen und Plattformen entwickelt. Sie vermitteln zum Beispiel online WG-Zimmer und private Unterkünfte oder bieten ein Stellenvermittlung an, die gezielt Arbeitgeber und Flüchtlinge zusammenbringt. Ihr seid hier willkommen! Das ist ihr Motto.
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Hamburger Hafen - Flaute im China-Geschäft
Nirgendwo sonst in Deutschland werden so viele Waren aus China ...
Nirgendwo sonst in Deutschland werden so viele Waren aus China umgeschlagen wie im Hamburger Hafen. Wegen des rasanten Wachstums der chinesischen Wirtschaft in den letzten Jahren eilte auch der Hafen von Rekord zu Rekord. Doch zuletzt sind die chinesischen Exporte in die Europäische Union stark zurückgegangen, im Juli um 12 Prozent. Das könnte sich mit der Abwertung des chinesischen Yuan ändern.Die Containerschiff-Reederei China Shipping ist eine der weltweit größten und hat ihre Europazentrale in Hamburg. Regelmäßig löscht sie Ladungen aus China, gibt sie weiter an die Speditionen. Joachim Eggers beobachtet im Hamburger Hafen die Entladung eines eben aus Shanghai angekommenen Schiffes der Reederei. Und er fragt nach bei den Geschäftsführern des Hamburger Hafens: Wie sehr schmerzt der Rückgang der chinesischen Exporte? Was erhoffen sie sich von der Abwertung des Yuan durch die chinesische Zentralbank?
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Neue Milliardenhilfen für Griechenland - Sinn oder Unsinn?
Darüber diskutieren wir mit unserem Studiogast Holger Schmieding, Chefvolkswirt der ...
Darüber diskutieren wir mit unserem Studiogast Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank.
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Nachgefragt: Portugiesische Arbeitnehmer in Deutschland
Im vergangenen Jahr ging es los: Junge Griechen, Spanier, Italiener ...
Im vergangenen Jahr ging es los: Junge Griechen, Spanier, Italiener und Portugiesen büffelten Deutsch, absolvierten Praktika. Das Programm Mobil-Pro soll arbeitslosen Jugendlichen aus südeuropäischen Krisenländern die Chance geben, eine Ausbildung in Deutschland zu machen, wo viele Betriebe händeringend Nachwuchs suchen. Die Hürden allerdings sind hoch: nicht nur die Sprache macht Schwierigkeiten - auch die Arbeit passt nicht überall zu den Neigungen und Interessen der Neuankömmlinge. Made in Germany war vor einem Jahr in Halle, als 21 portugiesische Jugendliche dort ihr erstes Praktikum absolvierten. Immerhin 13 von ihnen haben nun ihr erstes Lehrjahr geschafft. Marion Hütter hat bei ihnen nachgefragt, was sich in der Zeit getan hat und wie sie sich in Halle eingelebt haben.
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Wissenschafts-Karriere in Deutschland
Den Karrierestandort Deutschland hatte Bilal Qureshi anfangs völlig unterschätzt. Der ...
Den Karrierestandort Deutschland hatte Bilal Qureshi anfangs völlig unterschätzt. Der Pakistaner wollte nach Nordamerika oder Großbritannien, stattdessen ist er mit einem Stipendium nach Berlin gekommen, hat Biophysik studiert und promoviert. Seine Aufstiegschancen hält er inzwischen für sehr gut - auch wenn die Konkurrenz hart ist. Bilal Qureshi ist auf dem besten Weg zu Habilitation, um eine Führungsposition im Wissenschaftsbetrieb zu bekommen. Sein Arbeitgeber, das Institut für Medizinische Physik und Biophysik an der Uniklinik Charité hat international einen sehr guten Ruf, ähnlich wie die Universitäten in den USA oder Kanada, wo er ursprünglich hinwollte. Allerdings sind die Wissenschaftler dort besser bezahlt - ein Manko in Deutschland, findet er. Bilal Qureshi ist vor 13 Jahren nach Deutschland gekommen. Er hat in kurzer Zeit die Sprache gelernt - ein Karrierevorteil. Mit der deutschen Kultur hatte er jedoch Schwierigkeiten. Die Menschen waren ihm zu direkt. Inzwischen hat er sich gut eingelebt und wohnt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Berlin. Er will seinen Karriereweg in Deutschland weiterverfolgen, nach Pakistan zurückkehren oder in ein anderes Land ziehen, ist für ihn zumindest erst mal keine Option. Eine Reportage von Anja Kimmig.
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Die Griechen und ihre Steuern
Der Entwurf für das Dritte Hilfspaket der EU für die ...
Der Entwurf für das Dritte Hilfspaket der EU für die Griechen steht. Als Vorleistung musste das Land erneut seine Steuern erhöhen: Für viele Güter gilt jetzt der Höchstsatz von 23 Prozent Mehrwertsteuer, höhere Steuervorauszahlungen oder auch eine komplexe Luxussteuer. Fünf Milliarden Euro jährlich soll das alles zusätzlich in die Staatskasse spülen. Ob das allerdings gelingt ist zweifelhaft: Denn die gewaltige Steuerlast und teilweise absurde Regeln lassen die ohnehin niedrige Steuermoral der Griechen weiter sinken. Werftchef Lambros Mitsoudis treibt die neue Steuerrunde an den Rand des Ruins. Der kleine Familienbetrieb am Rande von Thessaloniki musste seine letzten Mitarbeiter bereits entlassen - jetzt versucht er alleine das Unternehmen über Wasser zu halten. 20 Prozent höhere Steuervorauszahlungen und ein zinsloses Zwangsdarlehen, das ihm der Staat bei der Mehrwertsteuer abverlangt, haben seine Kasse geleert. Und dann die Luxussteuer, die seine Kunden reihenweise dazu bringt, sich von ihren Booten zu trennen. Ratlos steht er vor einem alten Holzkahn eines Kunden. Etwas über fünf Meter Länge hat der - seit Juli gilt das als Luxusgut. Denn der Rumpf ist am Kiel mit Glasfaser verstärkt - ein reines Holzboot wäre steuerbefreit. Der winzige Unterschied kostet seinen Kunden seit Juli ein paar Hundert Euro jährlich. Es sei denn, der findet doch noch einen Weg, sich vor der Steuer zu drücken. "Der ehrliche Steuerzahler ist hier der Dumme" - sagt Kunde Bernd Guzek. Nach sieben Jahren in Griechenland hat der deutsche Auswanderer vor allem eins gelernt: "Wenn Du nicht jedes verfügbare Steuerschlupfloch nutzt, dann bist du ruckzuck pleite." Frank Höfling über den Steuerfrust der Griechen.
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Was macht Berlin so attraktiv?
Das fragen wir unseren Sudiogast der Woche, Martin Reiter. Er ...
Das fragen wir unseren Sudiogast der Woche, Martin Reiter. Er leitet das internationale Geschäft des Online-Möbelhändlers Wayfair. In seinen Augen ist Berlin der beste Firmenstandort im europäischen Kontext.
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Großbaustelle - das Berliner Stadtschloss
Direkt neben der Berliner Museumsinsel entsteht das größte Kultur-Bauprojekt Deutschlands. ...
Direkt neben der Berliner Museumsinsel entsteht das größte Kultur-Bauprojekt Deutschlands. Explodierende Kosten und verschobene Fristen, wie sie immer wieder beim Bau von Prestige-Objekten wie dem neuen Berliner Flughafen auftreten, sollen hier vermieden werden. Doch rund ums Schloss sind noch viele Baustellen offen, etwa an der U-Bahn, die direkt unter dem Schlossbau entlang führt.Für Sonderwünsche und veränderte Nutzungsideen hat Bauherr Manfred Rettig Verständnis, lässt sie aber nicht zu. Aus Prinzip: Mit dem Management von großen Bauprojekten kennt er sich aus, er hat erfolgreich den gesamten Regierungsumzug von Bonn nach Berlin organisiert und alle Gebäude geplant. Der Rohbau für das Berliner Schloss ist bis auf Restarbeiten an Dächern und der Kuppel beinahe fertig. In diesem Juni war Richtfest, 2019 soll es eröffnet werden. Bisher liegt das Großprojekt im geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Der Wiederaufbau des im Krieg zerbombten und 1950 gesprengten Stadtschlosses soll insgesamt 590 Millionen Euro kosten. In den Neubau des einstigen Preußen-Palastes wird das als interkulturelles Zentrum geplante Humboldt-Forum einziehen. Dorothea Topf.
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Rumänische Bauarbeiter kämpfen um ihren Lohn
Schuften für fünf Euro die Stunde – und selbst um ...
Schuften für fünf Euro die Stunde – und selbst um diesen Niedriglohn sollen sie noch betrogen worden sein. Eine Gruppe rumänischer Bauarbeiter kämpft seit Monaten um den Lohn für ihre Arbeit am Prestige-Einkaufszentrum „Mall of Berlin“. Nun feiern sie vorm Berliner Arbeitsgericht erste Erfolge. Die Ausbeutung osteuropäischer Arbeitskräfte nimmt in Deutschland zu. Sie sprechen kein Deutsch, kennen ihre Rechte nicht, Anwälte können sie sich nicht leisten - die rumänischen Bauarbeiter wollten alle für ihren Lohn kämpfen, doch sie wussten nicht wie. Viele gaben auf, Dimitru Cubylyass allerdings wollte auf keinen Fall mit leeren Händen zurück zu seiner Familie. Der Rumäne war über 1600 Kilometer angereist und begann auf der Baustelle des Berliner Shoppingcenters "Mall of Berlin". Wochenlang schleppte er Schutt, doch erhielt weder einen Arbeitsvertrag, noch den Tariflohn von rund 11 Euro die Stunde. Am Ende blieb sein Lohn völlig aus. Mit der Eröffnung des Berliner Einkaufszentrums Ende September 2014 begann er und sechs weitere Rumänen zu demonstrieren. Sie schlossen sich der Gewerkschaft FAU an, die den Fall zur "Mall of Shame" erklärte und derzeit vor Gericht für die Arbeiter insgesamt 33.000 Euro einklagt. Carmen Meyer über die systematische Ausbeutung osteuropäischer Arbeiter.
