Europa Aktuell: Das Magazin aus Brüssel
Europa Aktuell zeigt, was in Europa passiert: politisch, gesellschaftlich, kulturell. Europa Aktuell zeigt das Zusammenwachsen Europas und die Konflikte. Europa Aktuell zeigt, was die Europäer bewegt und wie sie Europa bewegen.
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Frankreich: Krawall in Klein-Jerusalem
In Frankreich leben die größten jüdischen und moslemischen Gemeinden Europas. ...
In Frankreich leben die größten jüdischen und moslemischen Gemeinden Europas. Mit dem Beginn der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen kam es zu anti-isrealischen Protesten. Dabei hatten in Sarcelles, einem Vorort von Paris, Juden und Moslems seit Jahren friedlich zusammen gelebt. ´Im Supermarkt begegneten sich europäische und nordafrikanische Juden, am Abend spielten sie mit moslemischen Jugendlichen Fußball. Nun sind viele jüdische Familien so in Sorge, dass sie sich Waffen zu ihrer Verteidigung angeschafft haben. Gemäßigte Imame und Rabbiner haben alle Hände voll zu tun, die Aggressionen zu stoppen.
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Türkei: lebensgefährlicher Job
Das Bergwerksunglück im türkischen Soma hat vor Wochen die Weltöffentlichkeit ...
Das Bergwerksunglück im türkischen Soma hat vor Wochen die Weltöffentlichkeit schockiert. Hunderte Kumpel kamen damals im Stollen um, wegen Sicherheitsmängeln. Soma ist nur eine von vielen abgewirtschafteten Gruben. Die Bergleute sind sauer auf die Regierung. Der Kohlebergbau ist für die Türkei wichtiger Wirtschaftsfaktor. Viele der ehemaligen staatlichen Gruben hatte die Regierung um die Jahrtausendwende verkauft. Je kleiner die Minen, desto verheerender die Zustände. Die Bergleute sind in selbstgegrabenen Stollen unterwegs. Sie arbeiten für niedrige Löhne, ohne Schutzkleidung und Notfallmaßnahmen. Manche Minen sind illegal, Unfälle werden deshalb verschwiegen. Dabei hatte Regierungschef Erdogan schon vor Wochen versprochen für die Sicherheit der Bergarbeiter im Land zu sorgen.
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Bulgarien: Eine Mauer gegen das Elend
Europa schirmt seine Außengrenzen immer weiter ab. Für 4,6 Millionen ...
Europa schirmt seine Außengrenzen immer weiter ab. Für 4,6 Millionen Euro hat Bulgarien gerade am südöstlichen Rand der EU einen neuen Grenzzaun zur Türkei fertiggestellt. Er ist nur drei Meter hoch und gerade mal dreißig Kilometer lang: Doch der neue Stacheldrahtzaun entlang der bulgarisch-türkischen Grenze erzählt viel über den Zustand der Europäischen Union und ihre unruhigen Nachbarregionen. Mit dem neuen Bauwerk will die Regierung in Sofia Flüchtlinge abwehren, von denen die meisten aus dem Bürgerkriegsland Syrien stammen. Wer es dennoch über die Grenze schafft, den erwarten in Bulgarien Notunterkünfte mit unzureichenden Sanitäranlagen.
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Niederlande: Wenn aus Trauer Wut wird
Die Trauer der Niederländer, nach dem verheerenden Flugzeugunglück in der ...
Die Trauer der Niederländer, nach dem verheerenden Flugzeugunglück in der Ukraine, weicht zunehmend Wut und Frustration. Die Ermittlungen am Absturzort gestalteten sich sehr schwierig.Auch die Bergung weiterer Opfer geht für viele Niederländer viel zu langsam voran. Aus ihrer Sicht ist Moskau für den Abschuss der Malaysia-Airlines-Maschine verantwortlich. Eltern forderten Präsident Putin bereits persönlich auf ihre toten Kinder freizugeben. Dabei soll Putins Tochter seit zwei Jahren mit ihrem niederländischen Freund in einem Luxus-Penthouse in Voorschoten bei Den Haag leben. Nun mehren sich die Stimmen, die eine Ausweisung von Maria Putina fordern. An Bord der abgestürzten Maschine waren 298 Menschen, darunter 193 Niederländer.
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Italien: Die Bunker der Mafia
Die Ndrangheta ist die mächtigste italienische Mafia-Organisation. Gesteuert wird sie ...
Die Ndrangheta ist die mächtigste italienische Mafia-Organisation. Gesteuert wird sie aus Geheimverstecken, denn der italienische Staat jagt die Bosse. Sie sind reich, mächtig und verfügen über exzellente Verbindungen zu Drogenkartellen weltweit. Doch öffentlich sehen lassen können sich die führenden Köpfe der Ndrangheta nicht. In unterirdischen Bunkern, die durch ganz normale Wohnungen zugänglich sind, müssen sich die Bosse vor der Polizei verstecken. Die Region Kalabrien dient ihnen dabei nicht nur als Drehkreuz für den Drogenverkehr von Südamerika nach Europa, sondern auch als erstklassiges Versteck. Hier leben die Bosse von vielen Bürgern geduldet und geschützt durch die Omertà, das traditionelle Schweigegelübte.
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Italien: Europas mächtigster Vulkan
Der Ätna ist faszinierend, gefürchtet und zieht jedes Jahr tausende ...
Der Ätna ist faszinierend, gefürchtet und zieht jedes Jahr tausende Touristen an. Doch seit zwei Wochen gibt es neue Eruptionsherde. Der Gipfel ist seither geschlossen. Drei Vulkane halten Italien immer wieder in Atem. Der aktivste Vulkan Stromboli, der unberechenbare Vesuv und der höchste Vulkan, der Ätna. Mit einer Höhe von 3350 Metern dominiert er weithin sichtbar die Ostküste Siziliens. Immer wieder erschüttern Erdbeben die Region, Aschewolken verdunkeln den Himmel und Lavaströme zerstören Häuser hoch oben am Berg. Ein Team von Vulkanologen und Rangern vor Ort überwacht jede Bewegung des Ätna, denn ein Ausbruch ist - rein theoretisch - jederzeit möglich.
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Spanien: Tödliche Gefahr für Europas Geier
In Spanien lebt die größte Geierpopulation Europas. Doch der Bestand ...
In Spanien lebt die größte Geierpopulation Europas. Doch der Bestand wird immer kleiner. Ein neues Medikament für Rinder könnte die Geier nun ganz ausrotten. Sein schlechter Ruf macht dem Geier in Spanien schon lange zu schaffen. Immer wieder werden Tiere illegal vergiftet, weil sie angeblich lebende Rinder angegriffen haben sollen. Jetzt hat die EU das Medikament Diclofenac in Spanien und Italien zum Einsatz in der Viehhaltung zugelassen - eine tödliche Bedrohung für die dort lebenden vier Geierarten. Das schmerz- und entzündungshemmende Mittel hat bereits in Indien, Pakistan und Nepal fast zur Ausrottung der Geierpopulation geführt. Die Aasfresser nehmen die Substanz auf, wenn sie verendete Rinder fressen und sterben an Nierenversagen.
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Türkei: Kurdische Träume
Die Kämpfe mit Dschihadisten im Irak eröffnen den Kurden im ...
Die Kämpfe mit Dschihadisten im Irak eröffnen den Kurden im Norden des Landes neue Möglichkeiten. Für viele türkische Kurden sind die Nachbarn längst zum Vorbild geworden. Mit Sorge aber auch Hoffnung blicken viele Kurden in der Türkei in diesen Tagen in Richtung Irak. Während die Terrorgruppe Isis immer weiter Richtung Bagdad vordringt, festigen die Kurden in den autonomen Gebieten immer mehr ihre Macht. Längst ist die Rede von einem eigenständigen kurdischen Staat, der auch über die Grenzen des Irak reichen soll.
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Rumänien: Trockene Flüsse
Wasserkraftwerke erleben in Rumänien einen wahren Boom. Vom Staat mit ...
Wasserkraftwerke erleben in Rumänien einen wahren Boom. Vom Staat mit viel Geld gefördert ziehen sie immer mehr Investoren an. Doch Naturschützer schlagen Alarm. Zwar verursacht die Stromgewinnung durch Wasserkraft keine schädlichen Treibhausgase, aber gibt es zu viele Kraftwerke, können ganze Flüsse im Sommer versiegen. In den südlichen Karpaten ist das bereits so. Hier gibt es rund 500 Wasserkraftwerke, die sich zum Teil noch im Bau befinden. Weil hier wilde Flüsse steil bergab fallen, ist die Region für Investoren besonders lukrativ. Doch viele Kraftwerke liegen bereits jetzt in Naturschutzgebieten und die ökologischen Folgen sind fatal. Anwohner kämpfen um die letzten unberührten Bäche und Flüsse in Rumänien.
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Großbritannien: Operation "Trojanisches Pferd"
Seit Monaten diskutiert ganz Birmingham über die Rolle des Islam ...
Seit Monaten diskutiert ganz Birmingham über die Rolle des Islam an den Schulen der Stadt. Eine anonyme Warnung vor Islamisten alarmierte die Behörden. Die Vorwürfe wiegen schwer: Islamisten sollen versucht haben, gleich mehrere Schulen in Birmingham mit radikalem Gedankengut zu unterwandern. Eine Prüfungskommission fand heraus: Jungen und Mädchen müssen immer wieder getrennt am Unterricht teilnehmen. Arabisch ist an manchen Schulen ein Pflichtfach und christliche Feiertage werden nicht mehr begangen. Dafür gibt es Klassenfahrten nach Mekka und Medina. Der konservative Bildungsminister Michael Gove kündigte bereits an: Ab dem kommenden Schuljahr würden britische Werte verpflichtend in allen Schulen gelehrt. Doch die betroffenen Schulen weisen die Vorwürfe scharf zurück.