Europa Aktuell: Das Magazin aus Brüssel
Europa Aktuell zeigt, was in Europa passiert: politisch, gesellschaftlich, kulturell. Europa Aktuell zeigt das Zusammenwachsen Europas und die Konflikte. Europa Aktuell zeigt, was die Europäer bewegt und wie sie Europa bewegen.
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Österreich: Raucherparadies
Jugendliche Raucher sind für Österreich ein großes Problem. Eine aktuelle ...
Jugendliche Raucher sind für Österreich ein großes Problem. Eine aktuelle Studie zeigt: In keinem anderen Land der OECD rauchen mehr junge Menschen als hier. Rund 25 Prozent der unter 15-jährigen Österreicher rauchen mindestens einmal pro Woche. Eine der Ursachen ist der enorm schlechte Nichtraucherschutz. Hier schneidet Österreich besonders schlecht ab, denn in den Gesetzestexten wimmelt es nur so vor Ausnahmeregelungen. Immer noch gibt es überall Cafés, in denen geraucht werden darf. Ein Tiroler will das nun ändern und prüft nach, ob zumindest die bestehenden Regeln eingehalten werden. 7000 Anzeigen hat er bereits erstattet.
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Italien: Venedigs Separatisten
Sie fordern die Unabhängigkeit Venetiens vom Rest Italiens und setzen ...
Sie fordern die Unabhängigkeit Venetiens vom Rest Italiens und setzen zunehmend auf Gewalt: Die radikalen Separatisten der Gruppe L'Allianza. Venetien gehört zu den wohlhabendsten Gegenden Italiens. Aber seit der Wirtschaftskrise sind viele verärgert, dass ihr Geld vor allem im Süden Italiens ausgegeben wird. Das ist Wasser auf die Mühlen der Separatisten, die sich immer radikaler geben. Vor kurzem hat die italienische Polizei eine Gruppe der Unabhängigkeitskämpfer zerschlagen, die sich Waffen bei der albanischen Mafia besorgte und am Markusplatz eine unabhängige Regierung ausrufen wollte.
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Ukraine/Niederlande: Streit um Goldschatz
Nach dem politischen und militärischen Streit um die Krim geht ...
Nach dem politischen und militärischen Streit um die Krim geht es jetzt auch um das kulturelle Erbe der Halbinsel. Erster Zankapfel ist eine Ausstellung in den Niederlanden. Sie wird die Goldene Halbinsel im Schwarzen Meer genannt. Historisch gesehen ist die Krim ein faszinierender Ort. Jahrtausende lang war sie die Heimat vieler Nomadenvölker, wie etwa der Skythen. Sie haben wertvollen Goldschmuck hinterlassen, der in einer großen Ausstellung in Amsterdam gezeigt wird. Eigentlich gehört der Goldschatz vier Museen auf der Krim, aber nach der Annektierung durch Russland stellt sich die Frage, wem die wertvollen Kunstschätze zurückgegeben werden sollen - der Ukraine, der Krim oder sollen sie gar in Amsterdam bleiben?
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Deutschland: Blei im Wild
Die meisten Jäger in Deutschland halten hartnäckig an bleihaltiger Jagdmunition ...
Die meisten Jäger in Deutschland halten hartnäckig an bleihaltiger Jagdmunition fest. Dabei zeigen Studien, dass das giftige Schwermetall Mensch und Tier belastet. In anderen europäischen Ländern mit einer langen Jagdtradition wie Schweden oder Großbritannien ist Bleimunition längst verboten. Doch in deutschen Wäldern gelangen weiterhin jedes Jahr tonnenweise Blei durch die Jagd in die Umwelt. Umweltschützer schlagen seit Jahren Alarm, dass vor allem Raubvögel bedroht sind, die die vergifteten Überreste eines geschossenen Tiers verzehren. Auch für Menschen ist die Bleibelastung nicht unbedenklich.
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Portugal: Plastik als Plage
Die Portugiesen tragen einen fragwürdigen Titel - sie sind Europas ...
Die Portugiesen tragen einen fragwürdigen Titel - sie sind Europas Plastiktütenchampions. Ganze Tütenheere verlassen minütlich die Einkaufszentren. Mit dem Beitritt zur Europäischen Union hat Portugal auch die westeuropäischen Konsumgewohnheiten übernommen - samt Wegwerfmentalität. Heute verbraucht jeder Portugiese rund 500 Kunststofftaschen pro Jahr, in der gesamten EU sind es acht Milliarden Plastiktüten. Grund genug für einen Videokünstler, den absurden Lebensstil seiner Landsleute aufs Korn zu nehmen, denn die Plastiktüte habe die Portugiesen längst im Griff.
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Frankreich: Der Chinesenfriedhof
Zehntausende chinesische Arbeiter unterstützten im Ersten Weltkrieg die kriegführenden Nationen. ...
Zehntausende chinesische Arbeiter unterstützten im Ersten Weltkrieg die kriegführenden Nationen. Ein Friedhof im Norden Frankreichs erinnert an ihr Schicksal. Während des Ersten Weltkrieges rekrutierten die französische und britische Armee mehrere Millionen Personen, darunter auch rund 140.000 Chinesen. In Frankreich und in Belgien mussten sie beim Bau von Eisenbahnstrecken helfen oder in Häfen und Munitionsfabriken arbeiten. Hunderte starben oder fielen Krankheiten zum Opfer, denn die Arbeitsbedingungen waren miserabel. Auf dem größten chinesischem Friedhof von Noyelles-sur-Mer im Departement Somme liegen heute 841 Gräber. Einmal im Jahr wird der Friedhof zur Pilgerstätte für Chinesen aus ganz Paris.
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Spanien: Das saubere Madrid
Madrids Straßenmusiker stehen unter Druck. Die Bürgermeisterin will Ordnung in ...
Madrids Straßenmusiker stehen unter Druck. Die Bürgermeisterin will Ordnung in die Stadt bringen und hat nun sogar Eignungstest für Musiker eingeführt.Ein Drittel der Musiker sei an der Auswahlhürde gescheitert, gab das Rathaus bekannt. Die übrigen spielen nur unter Auflagen: 75 Meter von nächsten Geschäft entfernt, auf Straßen, die mindestens sieben Meter breit sind. Bürgermeisterin Botella, Ehefrau des früheren Premiers Aznar, hat sich aber nicht nur mit ihrem Kampf gegen die Straßenmusiker unbeliebt gemacht. Sie ließ auch die Demonstrationsfreiheit in Madrid einschränken. Ihre Verordnungen zur städtischen Sicherheit brachten ihr den hämischen Kommentar ein: sie sei noch repressiver als Franco.
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Italien: Die gefallene Bank
Monte dei Paschi in Siena ist die älteste noch existierende ...
Monte dei Paschi in Siena ist die älteste noch existierende Bank der Welt. Doch das Kreditinstitut steckt nun tief in der Krise und mit ihm die ganze toskanische Stadt. Über 500 Jahre hielt Monte dei Paschi schützend ihre Hand über Siena. Die Bank zahlte beispielsweise die Austragung des berühmten Pferderennens, die Restaurierung der Kulturschätze, oder die Rechnungen der Universität und Musikakademie. Bis 2011 die Krise kam. Durch ehrgeizige Zukäufe und Finanzspekulationen hatte sich das Management überhoben und vermutlich sogar selbst bereichert. Jetzt fürchtet sich die Stadt, die über eine Stiftung bisher der größte Anteilshaber der Bank war, vor dem Bankrott und sorgt sich um ihr Image. 2019 möchte Siena Kulturhauptstadt Europas werden.
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Mazedonien: Denkwürdiges Wettrüsten
«Skopje 2014» heißt das kostspielige Projekt der Regierung, das das ...
«Skopje 2014» heißt das kostspielige Projekt der Regierung, das das Land immer tiefer spaltet. Von Alexander dem Großen bis hin zu Mutter Teresa deckt sich die Stadt mit immer neuen Statuen ein. Seit dem Baubeginn vor zwei Jahren heißt es offiziell, «Skopje 2014» solle allein die Innenstadt verschönern. Längst ist allen Beteiligten aber klar, dass es dabei vielmehr um die Frage geht: Welche Geschichte wird in Bronze gegossen und welche nicht? In dem kleinen Land, in dem Mazedonier, Türken, Albaner, Serben und Roma mehr neben- als miteinander leben, führt jede neue Statue zu einem handfesten Streit. Allen voran die Albaner fühlen sich in dem Denkmälerwald nicht adäquat repräsentiert. Im Gegenteil, die Statue des serbischen Königs Dusan brachte nun für die mehrheitlich muslimische Minderheit der Albaner das Fass zum Überlaufen.
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Österreich: Im Tal der Rubel-Millionäre
Österreich steht bei Russen hoch im Kurs. Auch der kleine ...
Österreich steht bei Russen hoch im Kurs. Auch der kleine Ort Kitzbühel profitiert von den reichen Gästen und fürchtet nun, dass Sanktionen die russische Elite vergraulen. Für Reinhold Mitterlehner, den Wirtschafts- und Tourismusminister Österreichs, steht längst fest, dass Sanktionen ein Volltreffer gegen das eigene Land wären. Denn in der Hauptsaison landen im Winter an den kleinen Flughäfen von Salzburg und Innsbruck im Stundentakt Charterflieger aus Russland. 1,4 Millionen Russen übernachteten vergangenes Jahr in Österreich, vor allem in beliebten Skiorten wie Kitzbühel. Hier haben sich viele russische Millionäre und sogar Milliardäre Immobilien gekauft. Die Gäste verbinden dabei gerne das Angenehme mit dem Nützlichen, denn vermögenden Privatpersonen bietet Österreich steuerliche Nischen.